Mordreds Tales – Der Teufel
Einundzwanzig-siebzehn                           Kommentar   

„Wer hat ein Fehl“, der Vater sprach,
„sei blind er oder lahm,
ziehe einen Fuß er nach,
sei verkümmert gar sein Arm,
er trete nicht her zum Altar,
und mir ins Angesicht!
Denn ich bin Gott und euer HERR,
und Fehl dulde ich nicht!“

„Mein Heiligtum“, so sprach der HERR,
„es werde nicht entweiht,
durch Buckel, Grind und and’res mehr,
nicht heut‘, zu keiner Zeit!“
So verstieß er jedermann,
der taugt‘ nicht seinem Bild,
weil Gott dem HERRN von Anfang an
nur das Perfekte gilt.

Doch wahrlich, ich bin für euch da,
ein jeder ist mir teuer,
ob schielt er, hat am Auge Haar,
ob brennt sein Geist wie Feuer.
Sei auch er noch so imperfekt,
ICH werd' ihm Schuld nicht geben.
Weil Gottes Bild in ihm auch steckt,
schenk ich ihm ewig Leben.

Nur eines bitte ich mir aus:
Schenkt mir nur eure Treue!
Lasst mich ein in euer Haus
und dient mir ohne Reue!
Ich bring‘ euch Licht als Morgenstern,
geb‘ Schutz euch Nacht und Tag,
bleibt ihr nur vom Vater fern:
So ist der Vertrag.